Mein Großvater als Sticker

 

Mein Großvater Hermann Horlbeck arbeitete Zeit seines Lebens als Sticker. Bereits beim Bau seines Wohnhauses in Altmannsgrün wurde an der Nordseite des Gebäudes ein großer Raum für seine Stickmaschine eingerichtet.

 

Erst nach dem Tod meiner Großmutter 1957 - da war er bereits 80 Jahre alt - hat er seine Tätigkeit als Sticker beendet.

 

Beim Bau seines Wohnhauses in Altmannsgrün Nr. 11 L um 1904 hatte er bereits an der Nordseite des Gebäudes einen großen Raum eingerichtet, der für seine Stickmaschine vorgesehen war.

 

In den verfügbaren Adressbüchern von Altmannsgrün 1924 bis 1944 findet man Hermann Horlbeck als Sticker in diesem Haus. 1924 ist auch seine älteste Tochter Margarete als Aufpasserin genannt.

So etwa sah seine Stickmaschine aus, wie ich sie Anfang der 1950er Jahre noch kannte.

 

(Bild aus dem Pantographen-Museum Eibenstock)

Und dies hier ist eine Papp-Vorlage für den Sticker am Pantographen.

In den Jahren nach dem Krieg war mein Großvater als Lohnsticker für die Fa. Gebr. Keilhack & Co. in Plauen tätig.

 

Von Zeit zu Zeit brachte er die fertige Ware von Altmannsgrün nach Plauen (ca. 15 km) und holte dort die neue Rohware ab.

Auf dem Foto Firmeninhaber Werner Keilhack (bis 1962) mit seiner Ehefrau Marianne und Sohn Klaus Keilhack.

 

(Foto und Firmenschild wurden dankenswerter Weise von Silke Keilhack und ihrem Vater Klaus Keilhack zur Verfügung gestellt.)