Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler:

Irmgard Horlbeck-Kappler, geboren am 6. August 1925, studierte von 1948 bis 1952 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Sie lehrte zunächst am Institut für Kunsterziehung der Universität Leipzig (1952-1957), ab 1953 auch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. 1968 wurde sie zur Professorin und Leiterin der Fachklasse Skripturale Grafik ernannt. Sie entwickelte alternative Lehrmethoden und bildete eine Vielzahl Leipziger Künstler aus. 1985 wurde sie emeritiert. Sie starb am 3. Oktober 2016 in Leipzig.

 

Über die Beschäftigung mit Schriften und Zeichen als Mittel der Bildgestaltung fand Irmgard Horlbeck-Kappler zu der ihr eigenen Bildsprache. In Auseinandersetzung mit den in der DDR lange Zeit tabuisierten Werken der klassischen Moderne (Kubismus, Futurismus und Konstruktivismus) hat sie innerhalb der gegenständlich dominierten Leipziger Kunst einen konsequent eigenständigen Stil entwickelt. Ihre Kunst changiert im Spannungsfeld zwischen freien figurativen Gestaltungen und konstruktiv-konkreten Kompositionen. Farbkräftige geometrische Formen, kristalline Gebilde und metamorphe Formationen beherrschen ihre abstrakten Bildwelten. Phantasie und Intuition bilden dabei ebenso wie das Gefühl und eine sensible Wahrnehmung der Umwelt die Basis ihres künstlerischen Schaffens.

 

Ehefrau von Prof. Günter Horlbeck.

 

Irmgard Horlbeck-Kappler im Jahr 2007.