Turner aus Greiz-Aubachtal. Er war verheiratet mit Hedwig Horlbeck aus Greiz.
Zu den leistungsstärksten Greizer Turnern gehörten damals Kurt Rödel, geboren am 23.11.1904, sowie die Gebrüder Albert und Walter Rahnfeld. Auch sein Schwager Hermann Horlbeck war aktiver Turner. Bis 1920/22 turnten sie in der Regel im Freien.
Von Beruf war Kurt Rödel Weber. In seinem Turnerleben feierte er viele sportliche Erfolge. Er wurde Sieger im Turn-Mehrkampf bei den Arbeiter-Olympiaden 1925 in Frankfurt/Main und 1931 in Wien. Nach der Enteignung schloss sich Kurt Rödel dem Nationalsozialistischen Turnercorps an, um überhaupt Sport treiben zu können.
Er fiel am 19.11.1942 bei einem Fliegerangriff in Hamburg.
Im Jahr 1956 wurde die nunmehrige DS-Sportschule (DS = Deutscher Sportausschuss, ab 1948 Vorgänger des DTSB der DDR) auf Antrag der Greizer Arbeitersportler in Sportschule "Kurt Rödel" umbenannt. Neben einem schlichten Gedenkstein auf dem Friedhof in Reinsdorf bleibt die heutige Sportschule "Kurt Rödel" die einzige Gedenkstätte für den bekannten Greizer Arbeitersportler.
Internationales Arbeiter-Olympia
Eine Urkunde aus dem Jahr 1925.
Kur4t-Rödel-Gedächtnis-Turnier 1959
Heute ist die Sportschule in Greiz nach Kurt Rödel benannt.
Für besondere sportliche Leistungen und Verdienste wird vom Landkreis Greiz
die "Kurt-Rödel-Eherenplakette" verliehen.